Nicht nur im Garten können Schädlinge den Pflanzen zu schaffen machen. Auch in Haus und Wohnung werden empfindliche Zimmerpflanzen manchmal von Plagegeistern befallen.
Überwinternde Pflanzen, die zu trocken oder zu warm stehen, sind nicht selten Opfer von Woll- oder Blattläusen. Aber auch Jungpflanzen, die eher eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, werden oft zum Opfer kleiner Tierchen, die nicht immer mit dem bloßen Auge zu erkennen sind. Manchmal erkennt man den Befall erst an den Symptomen wie Verfärbungen oder Deformierungen der Blätter. Gut, dass es auch hier etliche probate Mittel zur Schädlingsbekämpfung gibt, die erfolgsversprechend eingesetzt werden können. Doch eines sollte der Zimmergärtner stets im Sinn haben: Gesunde und gut genährte Pflanzen werden seltener von Schädlingen befallen!
Schildläuse sind sogar noch kleiner als Blattläuse, zählen zu den häufigsten Schädlingen in Haus und Wohnung und entziehen den Pflanzen wertvolle Nährstoffe. Ähnlich wie bei anderem Blattlausbefall auch, fällt oft zuerst die klebrige Blattoberfläche auf, die durch den Zucker im Pflanzensaft verursacht wird, wenn die Schildläuse ihre klebrigen Ausscheidungen auf den Blättern hinterlassen. Zahlreiche Mittel zur Schädlingsbekämpfung gegen Schildläuse enthalten Rapsöl, mit welchem auf pflanzenschonende Weise diese Tiere bekämpft werden können. Auch Mittel zur Schädlingsbekämpfung, die ätherisches Orangenöl enthalten, sollen äußerst wirksam gegen Schildläuse sein. Diese lösen den wachshaltigen Panzer der Schildläuse auf und die Schädlinge sterben. Allerdings muss man diese und andere Mittel konsequent anwenden, will man erfolgreich und die hartnäckigen Schildläuse restlos loswerden.
Wer im Minigewächshaus auf der Fensterbank Jungpflanzen aufzieht, kennt die kleinen Trauerfliegen nur zu gut. Sie legen ihre Eier in die Erde, aus denen dann die gefräßigen Larven schlüpfen, die die zarten Pflanzenwurzeln junger Pflänzchen benagen.
Sind die Trauerfliegen erst einmal da, befallen sie auch schnell andere Zimmerpflanzen und richten großen Schaden an. Meist werden sie mit infizierter Erde eingeschleppt, denn mit dem bloßen Auge lassen sich die Larven nicht gut erkennen. Auch für diese unliebsamen Tierchen gibt es geeignete Mittel zur Schädlingsbekämpfung, die meist aus den Früchten des Neembaumes hergestellt werden. Da hierbei nur die Larven und Eier der Trauermücken vernichtet werden, empfiehlt sich zusätzlich die Anwendung von Gelbtafeln, an denen die ausgewachsenen Trauermücken hängenbleiben.